Dienstag, 16. Juli 2013

Autoumbau

Nach nun knapp einem Jahr ist uns doch so einiges durch den Kopf gegangen was man am Auto verändern/verbessern könnte. Da wir nun auch etwas mehr abseits der Straße fahren wollten musste alles natürlich etwas praktischer werden. Gerade das Roof Rack war sehr unpraktisch da sehr viel Gewicht auf dem Dach war und deshalb das Auto und die Stoßdämpfer bei Offroad Fahrten stärker belastet wurden. Wir möchten euch nun mit Bildern zeigen was sich so alles geändert hat! Es war einiges. :)

Vorher:



Umbau 1 Scheibenfolie, Ausbau des Bettes und dichten eines Wasserlecks im Motorraum

Es soll ja nich jeder sehen können was wir so alles im Kofferraum transportieren und es ist ein äußerst guter Sonnenschutz

 Zuschneiden der Schablone

Von Schablone auf Original.
 
 Dafür das wir es noch nie vorher gemacht haben sind wir 
eigentlich ziemlich zufrieden mit dem Endergebniss.

 Das war der Beginn von etwas ganz neuem.
Erstmal alles rausreißen.

 Danach ging es los die ganzen kleinen Löcher von den Schrauben im Boden zu 
verschließen damit kein Wasser oder Staub ins innere kommen kann.

 Der Mechaniker der uns damals die zwei Zusatzleuchten angebaut hatte, war so gnädig uns eine 
Dichtung vom Motorraum zum Innenraum kaputt zu machen. Wir haben Monate gebraucht 
um herrauszufinden warum bei Regen Wasser in den Innenraum dringt. Nun Endlich 
haben wir den Fehler gefunden und behoben. Im gleichen Atemzug gab es 
noch einen Luftfilter von K&N.

Unsere Vorbesitzer hatten uns netterweise ein bisschen Kabelsalat quer im Auto 
verteilt, da hieß es nun alles rausreißen um wieder Ordnung zu bekommen.

Umbau 2 Vordach & Dachzelt

Um das Gewicht vom Dach loszuwerden und auch bei Regen entspannt sitzen zu können haben wir uns dafür entschieden.


Umbau 3 Neue Scheinwerfer

Die alten waren erstens nicht mehr die besten und beim damaligen Unfall mit dem Emu ist bei einem Scheinwerfer das Glas kaputt gewesen.
 

Umbau 4 Schrankkonstruktion

Alles was wir vorher auf dem Dach hatten musste ja nun im Auto unterkommen. Da uns allerdings kein 4x4 Ausstatter das bieten konnte was wir genau brauchen ging es ans selber Schrauben.















Umbau 5 Funkgerät

Wir haben Brian nochmal in die Werkstatt gegeben um die hinteren Stoßdämpfer zu tauschen im gleichen Atemzug gab es noch ein Funkgerät dazu.


Nun sind wir soweit das wir wieder auf Tour gehen können! Der Plan ist zunächst 
erstmal an die Ostküste zu fahren und dort hochzureisen bis nach Cairns.

Cheers, eure Martin's

Montag, 15. Juli 2013

Alle guten Dinge sind 3

Nun ging es zum dritten mal zurück nach Darlington Point. Tony meinte zu uns das er zwar noch keinen Job auf den Pflaumenfeldern hätte, er uns aber zeigen könnte wie man Traktor fährt. Das klang natürlich besser als sich wieder aufs Pflaumenfeld zu stellen um Bäume zu schneiden. Und für neue Erfahrungen waren wir ja auch immer offen. Nachdem wir angekommen sind, ging es auch erst einmal direkt zum Haus um alles auszupacken. Wir haben dann Tony nur noch eine SMS geschrieben wann er uns am nächsten Tag auf Arbeit sehen wollte. Als Antwort kam dann kurz und knapp: „7:00“. Morgens auf dem Hof hatten wir erst einmal Probleme jemanden zu finden. Nach ein paar Minuten haben wir dann allerdings Tony's Sohn, Matthew erreicht. Er meinte wir sollen mal aufs Feld kommen, er würde uns dann grade mal erklären wie man das GPS im Traktor benutzt. Na ja warum auch nicht. :)
2 Stunden später wussten wir dann auch wie man diese riesige Maschine bedient.




Danach ging es dann auf einmal doch zum Pflaumenfeld, Tony hatte sich nämlich kurzer Hand entschlossen schon einmal die Wurzeltriebe zu entfernen. Das ganze haben wir dann 2 Tage gemacht bis zum Wochenende. Am Wochenende haben wir dann auch weiter an unserem Auto gebastelt.
Am Montag war auch Feiertag deshalb planten wir schon einen extra Tag frei ein. Am Sonntag kam dann allerdings eine SMS das Matthew am Montag Arbeit für uns hätte. Wir sind natürlich davon ausgegangen das es jetzt ans Traktor fahren ging. Aber falsch gedacht. Die Arbeit drehte sich zwar um den Traktor, allerdings hatte Matthew am Vortag eine Bodenwelle übersehen und somit die Felge eingedellt, deshalb dürften wir beim Reifenwechsel mit anpacken. Das 5 stündige Unterfangen war sehr interessant mit anzusehen. Als es dann endlich gepackt war ging es auch für einen von uns auf den Traktor und der andere durfte zu den Getreidesilos um Hirse zu trocknen. Es sollte aber nicht das letzte mal gewesen sein wo der Reifen auf dem Feld gewechselt werden musste. Tony hatte nämlich die glorreiche Idee die Felge zu erhitzen um den Stahl wieder in Form zu bringen. Allerdings hatte er wohl nicht mit eingeplant das Traktorfelgen aus extra gehärtetem Stahl bestehen der, nachdem er Erhitzt wurde, nie wieder so belastbar ist wie vorher. Na ja wir wollten unserem Chef mal nicht erzählen was unsere Meinung dazu war. Also nach der Reparatur wieder rauf auf den Traktor und mal abwarten wann die Felge nachgibt. Nach 2 Stunden die Antwort. Unsere Befürchtung hat sich bestätigt. Der Traktor stand mal wieder still. Nun machte er es aber an dem Luftdruck fest na ja das ganze Spiel also nochmal von vorne. Felge ab, Stahl erhitzt, Reifen drauf, nur mit mehr Luftdruck. Er lag auch nicht ganz falsch diesmal hat die Felge ganze 3 Stunden gehalten. Danach wurde Ihm dann auch bewusst das er eventuell in eine neue Felge investieren sollte. Zwischendurch ging es für uns dann immer aufs Pflaumenfeld, und zu den Silos um etwas zu putzen oder LKW's mit Getreide zu beladen.
Nebenbei bastelten wir natürlich immer noch an unserem Brian.
Als der Traktor dann endlich mit neuen Felgen ausgestattet war ging es dann auch nochmal für ein Paar Tage aufs Feld zum Weizen sähen. Hier gibt es dann noch ein Paar Fotos, das zeigt etwas besser was wir so getrieben haben. :)

  
Einfach nur noch Computer im
Traktor.








Mittwoch, 10. Juli 2013

Mal wieder Glück gehabt

Da wir ja auf der anderen Farm von jetzt auf gleich ohne Arbeit waren, mussten wir uns natürlich überlegen was wir nun machen. Da wir mal wieder mehr Glück als Verstand hatten, schrieb uns ein Paar Tage vorher Nick. Bei Ihm hatten wir letztes Jahr, mit 2 anderen deutschen, Stöcker gesammelt. Er hatte dieses Jahr wieder ein Paar Felder zu reinigen und zum Glück hatten wir Ihm vor 2-3 Monaten gesagt das, wenn er Arbeit hat uns einfach mal anschreiben soll.
Nach der Nachricht von Ihm sind wir natürlich direkt zu Tony, um zu fragen wie es jetzt nun mit der Arbeit aussieht! Er meinte daraufhin das er die nächsten 3-4 Wochen nicht wirklich was zu tun hätte, deswegen würde es Ihm gut passen das wir für die Zeit zu Nick gehen und danach dann nochmal wieder kommen.
Wir haben natürlich direkt Nick Bescheid gegeben das wir kommen werden. Danach ging es also ans Sachen packen und dann haben wir uns auch schon auf den Weg gemacht.
Auf der anderen Farm angekommen mussten wir erst einmal Nick suchen. Seine Mutter hatte uns Empfangen allerdings war Ihre Wegbeschreibung nicht die beste und somit sind wir quer über den Acker gefahren um zu Ihm zu kommen. Zuerst sind wir allerdings am falschen Traktor gelandet, nach dem dritten Anlauf haben wir Ihn dann endlich gefunden. :)
Er sagte uns das er voraussichtlich 3-4 Wochen Arbeit für uns haben würde. Das passte natürlich Perfekt in den Plan. Wir sind dann zum Haus gefahren wo die Mutter uns alles zeigte. Das Haus war ein Traum. Große Küche, Fernseher, King Size Bett, Badewanne. Das war auch das erste richtige Bett nach 11 Monaten! :D
Nachdem wir dann alles geklärt hatten, ging es für uns auch erst einmal zurück zum Haus. Erstmal einrichten und ankommen. Am Abend kam dann auch noch Jimmy (Australier) ins Haus. Er arbeitete schon 2 Monate auf der Farm und war über das Wochenende zu Hause bei der Familie. Nach 2 Bierchen und einem kurzen Gespräch ging es dann auch ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es dann auf's Feld, zum Steine sammeln. Dieses mal war das sammeln, im Vergleich zum letzten mal, etwas angenehmer, da wir einen Frontlader hatten.
Nach ungefähr 2 Wochen hat der Australier, weil es Ihm mit unserem Chef alles zu bunt wurde, gekündigt. Wir konnten seine Argumente nicht ganz nachvollziehen aber nun gut. Die Australier muss man ja auch nicht immer verstehen. :)
Für uns ging es dann erstmal alleine weiter.
Eine Woche später meinte unser Farmer dann, das am nächsten Tag 2 Engländer kommen würden, die uns beim reinigen der Felder unterstützen werden. Da wir ja nun schon so unsere Erfahrungen mit Engländern hatten, wollten wir uns mal überraschen lassen wie das so enden wird. Am nächsten Morgen sind wir dann auf Adam & James getroffen. Die beiden machten einen ganz netten Eindruck, von daher wollten wir erst einmal nicht unser Klischee über Engländer bedienen. Nach dem zweiten Tag mussten wir unseren ersten Eindruck allerdings wieder revidieren. Es war einer dümmer als der andere und die englische Arbeitsmoral zeigte sich auch von ihrer ausgeprägtesten Seite. Nach 2 Wochen haben wir dann auch noch mitbekommen das die beiden mehr Stunden aufschreiben als sie wirklich gemacht haben. Warum sollten die beiden Faulsten im Team nun mehr Geld für weniger Arbeit kassieren? Nicht mit uns. Wir sind am nächsten Tag direkt zum Chef gegangen und haben ihn erst einmal darüber aufgeklärt. 2 Tage später war das Thema dann auch erledigt und wir konnten die letzte Woche ohne faule Kollegen genießen. In der Zwischenzeit sind wir auch wieder mit Tony in Kontakt getreten. Er hatte im Laufe der nächsten Tage wieder Arbeit für uns. Nick hatten wir von Anfang an erzählt das wir so lange bleiben würden bis Tony wieder Arbeit für uns hätte, von daher war es keine Überraschung für Ihn das wir wieder nach Darlington Point aufbrechen wollten. Zum Schluss hin ist auch nochmal ordentlich Regen gefallen, deswegen konnten wir die letzten Tage nicht mehr aufs Feld. Allerdings konnten wir etwas Gartenarbeit machen. Am letzten Abend wollten wir eigentlich noch das Haus reinigen und uns soweit Packen das wir dann am nächsten Morgen direkt los könnten, allerdings wurden wir dann von Nick's Frau Trisha zum Abendessen eingeladen. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das Essen war köstlich und das Gespräch mit Trisha und Nick sehr Interessant und Unterhaltsam. Danach haben wir dann auch nicht mehr alles geschafft was wir wollten. Aber es war ein schöner Abend und wir haben den Rest am nächsten Morgen noch geschafft. Mit ein paar Stunden Verspätung sind wir dann gestartet. Zum dritten mal ging es dann wieder nach Darlington Point.
Dort warteten die letzten Wochen Farmarbeit und nochmal einiges an Arbeit am Auto auf uns.

Wir haben uns vom hart erarbeitetem Geld nun auch eine Spiegelreflexkamera zugelegt.
Damit die Bildlichen Eindrücke nicht zu kurz kommen hier die ersten Probeläufe mit der Nikon.









Eure Martin's