Dienstag, 30. Oktober 2012

Road Trip No. 1


Hey, endlich kommt der erwartete Post zum ersten Teil unseres Road Trip's.
Packt lieber das Buch zur Zeite und holt euch ein kühles Bier! Es könnte etwas länger dauern! ;)

Tag 1, geschaffte Kilometer: 307

Eigentlich sollte es ja am Samstag losgehen aber da wir noch einiges zu erledigen hatten und mal wieder Abends zu nichts gekommen sind, dachten wir uns, das wir auch einen Tag später starten könnten. Deswegen starteten wir dann Sonntag Mittag in Adelaide. Nachdem wir dann noch unseren Einkauf für Wasser und Lebensmittel erledigt hatten ging es los in die südlichen Flinders Ranges, einen riesigen Nationalpark!
Weil sich unser Start ja, wie immer, ein paar Stunden nach hinten verschoben hatte, mussten wir leider 1-2 Sehenswürdigkeiten auslassen, aber wir haben das dann am nächsten Tag nachgeholt! Uns hetzt ja nix! Als wir den Campground erreicht hatten, wurden wir auch mit einem genialen Ausblick belohnt. Er befand sich nämlich auf einem Hügel und wir hatten Blick über ein weitläufiges Tal, im Hintergrund konnte man sogar Port Augusta sehen. Das Foto mit der Aussicht haben wir ja auf der Fanpage gepostet. Abends haben wir dann noch ein kleines Feuer zum kochen und aufwärmen gemacht, außerdem haben wir die letzten Bierdosen die wir hatten gekillt!

Essen über Feuer kochen, was gibt es besseres!


Tag 2, geschaffte Kilometer: 184

Am frühen Morgen hatten wir strahlend blauen Himmel und die Aussicht war morgens noch überragender als den Abend zuvor.
Nachdem wir unser Auto Startklar hatten ging es zur „Alligator George“, einer kleinen Schlucht in der wir einen 2km Weg hindurch nahmen. Nach circa 2,5 Stunden und guten 1,5 Litern Wasser, ging die Fahrt weiter Richtung Hawker, dort angekommen haben wir erst einmal die Tourist-Information aufgesucht. Wir mussten uns ja schließlich nach einem Campground umschauen.

Die Alligator George.


Der Mann in der Tourist-Information hat uns dann erzählt das der Campground den wir uns rausgesucht haben, vor einer gewissen Zeit gesperrt wurde, weil sich dort wohl zu viele Achsenbrüche und Reifenplatzer ereignet haben. Er hat uns dann zu einer anderen Route geraten. Allerdings erschien er uns etwas seltsam, deswegen sind wir die von uns geplante Route weitergefahren. Gecampt haben wir dann auf einem Parkplatz wo das campen nicht direkt erlaubt war!
Aber verboten war es ebenfalls nicht! :D
Wir haben dann direkt Feuerholz gesammelt und gekocht. Da wir am nächsten morgen zeitig los wollten, damit uns der Ranger nicht sieht, weil Wildcampen kann hier in Australien ziemlich teuer werden. So sind wir direkt nach dem Essen, schlafen gegangen.

Tag 3, geschaffte Kilometer: 391

Morgen's nachdem wir wieder zeitig Wach waren, wollten wir uns natürlich auch noch den Rest der Flinders Ranges anschauen. Wir sind dann im Nationalpark einen Scenic Drive, der uns durch die Brachina George, eine der bekanntesten Schluchten in der Gegend geführt hat, gefahren. Der Track war sehr holprig und es ging nur hoch und runter. Als wir mit dem Track fertig waren haben wir unseren Reifendruck natürlich wieder auf normale 38/40PSI aufgefüllt. In der Zwischenzeit kam uns ein normaler PKW entgegen, der auch gefragt hat ob denn alles Ok sei, wir haben abgewunken und uns nur gedacht. „Der wird Spaß haben mit dem Auto!“ Wir sind dann auch weitergefahren, Richtung Beltana. Eine Geisterstadt von der wir 2 Tage zuvor gehört hatten. Der Weg dorthin war bisher der schrecklichste den wir gefahren sind, die ganze Straße war ein einziges Schlagloch!
In Beltana haben wir dann auch wegen der Hitze unsere Mittagspause gemacht! Danach ging es weiter nach Leight Creek, die letzte Möglichkeit um in die Tourist Info zu gehen und nach dem Straßenzustand zu fragen. Dort haben wir dann auch nochmal vollgetankt. Nachdem wir eine kurze Unterhaltung mit dem Mann aus der Tourist-Information hatten, in der er uns noch ein paar Tipps gegeben hat, ging es die letzten Kilometer auf befestigter Straße Richtung Marree.
Start des ersten Track's. Dem Oodnadatta Track. Auf dem Weg dorthin haben wir nun auch unseren ersten Wildunfall erlebt. Uns ist ein Emu vor das Auto gelaufen.
Brian hat den Unfall zum größten Teil unbeschadet überstanden. Wir haben das Tier mit dem Bullenfänger mitgenommen dadurch hielt sich der Schaden in Grenzen.
Resultat: linker Scheinwerfer kaputt, Kotflügel links leicht verzogen, Bullenfänger etwas eingedrückt und Riss im Glas von einer Spotlight. Nachdem wir den Schaden mit Panzertape etwas begrenzt hatten, ging die fahrt weiter nach Marree der letzten Zivilisation für die nächsten Tage. Den Ort mit gut 70 Einwohnern konnten wir links liegen lassen. Ab dort startete der Oodnadatta Track, die ersten 90km des Tracks haben wir noch hinter uns gebracht und dann unseren Schlafplatz aufgebaut. Der lag auch direkt am sechstgrößten See der Welt, dem Lake Eyre. Er war allerdings, wie fast immer, ausgetrocknet. Die Luft war auch sehr salzig und es war so warm das wir mit weit offenem Fenster geschlafen haben.

Im Hintergrund leicht zu erkennen. 
Der Lake Eyre, allerdings ausgetrocknet zur Zeit.


Tag 4, geschaffte Kilometer: 334km

Die erste Nacht für uns hinter dem Dingo-Zaun verlief sehr ruhig. Wir hatten ja schon mit 1 oder 2 Dingo's gerechnet allerdings hat sich keiner sehen lassen. Nachdem wir alles gepackt hatten ging es weiter, vorbei an Coward Springs, einer Thermalquelle mitten in der Wüste, dort haben wir uns etwas Wasser ins Gesicht geschüttet und dann ging es zum wohl einsamsten Ort der Welt!

Die Quelle mitten in der Wüste.


 William Creek! Der Ort liegt auch mitten im nirgendwo. In circa 200km Umkreis liegt nichts, absolut gar-nichts! Man kann sagen das man in der Gegend dort das beste Bier bekommt, könnte aber auch daran liegen das es das einzige in der Gegend ist! Wir haben uns natürlich gleich eins gegönnt und es auch richtig genossen. Nach der Erfrischung ging es weiter Richtung Oodnadatta. Unterwegs haben wir einige Ruinen gesehen und es standen hin und wieder Kühe am Straßenrand. Nach gut 207km, einigen Schweißtropfen und mehreren Litern Wasser, sind wir in Oodnadatta angekommen. Oodnadatta, ist bekannt für sein Pink Roadhouse mit seinem Oodnaburger also haben wir direkt das Pink Roadhouse angesteuert, um uns den Burger und ein kühles Bier zu gönnen und es tat wieder einmal richtig gut.
Nach einem wirklich guten Burger, sind wir weiter gefahren Richtung Coober Pedy, allerdings war das erst morgen unser Tagesziel, so haben wir 7km hinter Oodnadatta unseren Schlafplatz hergerichtet. Dieser lag direkt an einem Wasserloch unweit von Aboriginie Land entfernt. Also, Abends alles gut verschließen und wegpacken. Aber es war ja auch noch ein Zaun dazwischen, von daher war es ja relativ sicher! ;)

In William Creek gab es übrigens die teuerste Tankstelle die uns bisher begegnet ist 1 Liter Unleaded = 2,24$.

William Creek, der wohl einsamste Pub der Welt!


Tag 5, geschaffte Kilometer: 193km

Heute hatten wir „nur“ 193km vor uns. Das Ziel für heute hieß, Coober Pedy, die Opalhauptstadt weltweit. Der Weg nach Coober Pedy war gesäumt von Ruinen und Autowracks.


Ansonsten gab es unterwegs nicht allzu viel zu sehen. Wir sind zwar durch die Painted Desert (farbige Wüste) gefahren, allerdings hatte es seit Monaten nicht geregnet und wir hatten Wolken am Himmel, von daher sah Sie genauso aus, wie der Rest der Wüste. Dann haben wir noch die Moon Plain gesehen, einen anderen Wüstenabschnitt der einer Mondlandschaft gleicht. Vorbei ging es dann am Dog-Fence, der den Osten Dingo frei halten soll, nach Coober Pedy.

Dog Fence, man sieht im vordergrund die Straße! Die Autos können ohne Probleme passieren, 
aber ein Tier kommt dort nicht drüber! Außerdem haben die Australier das Recyclen entdeckt. 
Was man da sieht sind alte Bahngleise! Vermutlich vom alten Ghan.


In Coober Pedy angekommen, haben wir uns dann sofort eine Werkstatt gesucht. In der Zwischenzeit ist nämlich eine Halterung am Auspuff abgerissen und hat ein schönes Loch im Endschalldämpfer hinterlassen. Es hat sich auch nach einem V12 und 500PS angehört. Hat schon was gehabt der Sound, aber der Polizei gefällt das nicht so ganz. Außerdem hatten wir ein klappern im rechten Vorderreifen, was wir haben reparieren lassen. Der Spaß hat uns auch gleich mal 357$ gekostet, aber wenn man den Stundenlohn von 99$ über 3 Stunden abzieht, dann war es doch mit 60$ recht billig. ;)
Nachdem wir Brian in der Werkstatt hatten, haben wir erst einmal Coober Pedy unsicher gemacht. Wir haben uns eine ehemalige Opal-Mine angeschaut und danach noch eine unterirdische Kirche. Hier in Coober Pedy können es im Sommer gerne an die 50°C werden, deswegen spielt sich das Leben zu großen Teilen unter der Erde ab. Coober Pedy hat 3500-4000 Einwohner wovon circa 80% unter der Erde leben. Eines dieser „Häuser“, haben wir uns auch angeschaut. Es ist wirklich erstaunlich wie gemütlich und angenehm temperiert es unter der Erde sein kann.
Abends sind wir dann auch in ein Underground Restaurant gegangen. Wirklich sehr geniale Atmosphäre. Unseren Schlafplatz hatten wir ebenfalls 6,5 Meter unter der Erde.

Tag 6, geschaffte Kilometer: 657km

Die Nacht unter der Erde war sehr interessant. Das Problem ist halt einfach das man morgens aufwacht und es ist Stockdunkel. Wir sind um 9Uhr aufgestanden. Aber hätten wir keine Uhr gehabt, hätten wir warscheinlich noch tagelang weiter geschlafen.
Nachdem wir dem Hausmeister Starthilfe gegeben hatten, haben wir uns natürlich auch selbst an der Opalsuche versucht. Leider blieb der Millionenfund aus. Als wir enttäuscht feststellen mussten, das wir keinerlei plan von Opalen hatten, sind wir aufgebrochen Richtung Uluru (Ayers Rock). Es stand eine lange fahrt auf dem Stuart Highway an, auf dem Highway, der Australiens tropischen Norden, mit dem klimatisierten Süden verbindet. Gefahren sind wir bis circa 80km vor dem Uluru. Dort gibt es die letzte kostenlose Chance zu campen, bevor es dann zum vollkommen überteuerten Uluru Resort mit Campingplatz geht. Es ist auch verwunderlich das man überhaupt in der „nähe“ kostenlose Campmöglichkeiten hat, wenn man überlegt das alles hier sonst unverschämt teuer ist. Eine Dose Bier die sonst im Supermarkt in einem 24er Pack, 40$ kostet, liegt hier schonmal bei 7,50$. 1 Liter Unleaded kostet 2,11$, zum Glück hatten wir in Coober Pedy für 1,58$ vollgetankt. Als wir in der Dämmerung angekommen sind war es etwas schwierig, noch gutes Feuerholz zu finden. Deswegen haben wir wohl unser bisher schlechtestes Feuer gemacht, mit frischem feuchten Holz.
Nicht unser Schlafzimmer, aber so leben die Leute in Coober Pedy.


Tag 7, geschaffte Kilometer: 419km

Morgens sind wir für unsere Verhältnisse sehr früh, um 7 Uhr, aufgestanden. Nachdem wir unser Geschirr abgewaschen hatten, haben wir noch kurz das Auto gecheckt! Kühlflüssigkeit, Ölstand, Reifendruck, Luftfilter, Bremsflüssigkeit alles Ok, also los zum wohl bekanntesten
Berg Australiens. :)
Dem Uluru.


Nach gut 80km sind wir am Uluru – Kata Tjuta Nationalpark angekommen. Nachdem wir dann der netten Dame an der Zufahrt vor der Schranke pro Person 25$ Eintritt in die Hand gedrückt haben, ging es in den Park. Den Uluru konnte man schon gut aus einigen Kilometern Entfernung sehen. Als erstes zum „Cultural Centre“, dort hatten wir uns ein Besucherheft und eine Karte vom Park geholt außerdem haben wir uns mal das Sorry-Book von anderen Besuchern durchgelesen (sehr amüsant auch wenn das makaber klingen mag). Danach ging es zum Uluru, jetzt müssen wir euch leider Enttäuschen. Wir sind nicht drumherum gelaufen oder haben irgendwelche kleinen Wege abgegangen, wir sind mit dem Auto einmal drumherum gefahren. :) Man könnte jetzt denken, was sind die Faul? Aber wir haben das aus dem Grunde gemacht, weil wir in den Kata Tjuta's einen 7,4km langen Weg geplant hatten und die Kata Tjuta's auch wesentlich schöner und interessanter wirkten als der Uluru.
Als wir dann den 7,4km langen Walk durch die Kata Tjuta's ganz professionell in der Mittagshitze absolvierten, war es auch genug mit den sportlichen Aktivitäten für den Tag. So haben wir noch etwas gegessen und weiter ging es.


Auf der Rest Area angekommen, mussten wir wieder Feuerholz suchen. Problem es gab nur ganze Baumstämme, also Axt und Säge raus und ran ans Holz. Nachdem wir Feuerholz für 2 Tage gehackt und gesägt hatten, haben wir noch gekocht und sind dann schlafen gegangen.

Tag 8, geschaffte Kilometer: 370

Wir wollten heute etwas zeitiger Starten, weil wir noch ein bisschen Weg vor uns hatten und wir noch den Kings Canyon wandern wollten. Allerdings hat das nicht so ganz geklappt. Wir sind wie immer so gegen 9 losgekommen. Zudem brauchten wir auch noch 20 Liter Sprit. Den wollten wir uns in Kings Creek organisieren. Eine einsame Tankstelle mit ein paar Kamelen, Quad's und einem Helicopter. Als wir aber den Spritpreis von 2,34$ per Liter gesehen hatten stand fest, wir tanken woanders! Dies war also ab sofort unsere teuerste Tankstelle in Australien die wir gesehen hatten! Getankt haben wir dann im Kings Canyon Resort für 2,11$. Aber vorher ging es erst einmal zum Kings Canyon. Der Lonely Planet hat diese Sehenswürdigkeit wie bereits fast jede, so gehypt, das es schon gar nicht mehr möglich war die Erwartungen zu erfüllen. Wir sind dort natürlich auch den längsten weg gewandert, den es gab. 6km direkt an der Schlucht entlang. Es war wirklich sehr sehenswert, aber der Lonely Planet hatte mal wieder vollkommen übertrieben. 

Kings Canyon


Nachdem wir wieder einmal in der Mittagshitze wanderten, ging es auf den Mereenie Loop. Wir mussten dafür eine Genehmigung erwerben, weil es durch Aboriginie-Land ging. Der Track war natürlich unbefestigt und auf der Strecke war es auch nicht ganz so einfach den ganzen Schlaglöchern auszuweichen. Außer ein paar Termitenhügel und wildlebende Kamele, gab es auch nicht viel zu sehen. Nach kurzer Fahrt auf befestigter Straße, ging es 6km auf unbefestigter weiter nach Gosse Bluff. Das war ein Kometenkrater der inzwischen komplett bewaldet ist und wirklich eine schöne Aussicht zu bieten hatte! Als wir dann wieder zurück auf den Highway wollten hörten wir ein komisches Geräusch vom linken Vorderreifen! Wir haben daraufhin natürlich angehalten, um zu schauen wo es herkommt, allerdings war eine von unseren Spotlights etwas locker, deswegen dachten wir das daher das Geräusch kommen würde. Glücklicherweise haben wir aber nochmal einen Blick unters Auto gewagt. Siehe da, wir hatten nicht mehr alle Schrauben an Board! Bei uns war sozusagen eine Schraube locker, gut sie war gar nicht mehr da! :) Wäre es nun nicht grad die Halterung vom Stoßdämpfer gewesen wäre das ja auch lustig, allerdings konnten wir mit dem Problem natürlich nicht weiter fahren! Was nun? Wir haben als erstes versucht so viele Kabelbinder durch das Loch zu schieben wie nur gepasst haben. Allerdings haben wir dann einen Versuch gewagt und nach nicht einmal 2 Metern fahrt, sind direkt alle Kabelbinder gerissen. Okay jetzt standen wir wirklich vor der Frage was wir tun sollten! Es kam langsam die Dämmerung und wir hatten noch ein Stück zu fahren. Nach etwas Überlegung dachten wir das wir einfach mal in unserer Werkzeugkiste nach irgendeinem Hilfsmittel schauen. Und siehe da! Wir hatten eine Halterung für einen Anhänger dabei, an dieser war ein kleiner Metallstift, der eigentlich dafür da ist die damit die Halterung bei Bodenwellen nicht rausspringen kann! Wir haben dann diesen Stift genommen und ihn mit Kabelbinder fixiert! Die Konstruktion sollte uns erst mal bis zur nächsten Tankstelle bringen! Also hieß es ab dem Punkt mit 20km/h über die unbefestigte und mit 60km/h über die befestigte Straße! Wir sind dann natürlich mitten im Dunkeln, komplett gestresst von den ganzen Känguru's, Kühen und Dingo`s die auf der Straßen standen, an der Tankstelle angekommen. Wir haben dann auch gesagt das wir dort für ein paar Dollar übernachten werden weil die Tankstelle war eigentlich ein Ferien-Resort mit Campingplatz. Also sind wir zur Rezeption gegangen. Wer läuft uns da auf einmal über den Weg? Memory, eine Bekannte aus Melbourne die wir eigentlich in Alice Springs wieder treffen wollten. Sie arbeitete hier und hat uns dann gleich erst einmal ein Bier ausgegeben. Das haben wir auch dringend benötigt. Die Nerven lagen ja so gut wie blank! Da es auch keine Richtige Tankstelle war gab es natürlich auch keine Schraube mit der wir unser Auto hätten reparieren können. Also hieß es, erstmal Feuer machen, Essen und mit Memory unterhalten.
Das Auto ist ja morgen immer noch Kaputt und läuft somit nicht weg!

Tag 9, geschaffte Kilometer: 140

Die letzten Kilometer zur Zivilisation lagen vor uns, blieb da nur noch das Problem mit dem Auto! Nach etwas überlegen haben wir entschieden das wir mit unserer tollen Konstruktion bis Alice fahren werden! Nachdem wir entspannt gefrühstückt und alles gepackt hatten, haben wir noch 10 Liter Benzin in den Tank geschüttet! Für diese 10Liter haben wir dann auch gleich mal 21,55$ bezahlt. Wir sind dann die letzten Kilometer mit 60km/h über den Highway geschlichen. Der Brian hat aber alles überstanden und uns bis nach Alice gebracht. Als erstes haben wir direkt einen Schraubenhandel aufgesucht um unsere Federung wieder zu reparieren! Schraube und Mutter haben uns 3,50$ gekostet so einfach kann die Welt sein! :) Nachdem wir unser Hostel gefunden hatten haben wir eingecheckt und uns direkt ans Auto gemacht! Jetzt läufts auch wieder alles! :)
Die nächste unbefestigte Straße kann kommen.

Tag 10, in Alice Springs unterwegs

Heute hatten wir einen Tag in Alice Spings wo wir etwas herumgelaufen sind und ein paar Einkäufe erledigt haben. Außerdem waren wir nochmal in der Tourist-Information und bei unserem Schraubenhändler weil uns am Abend die Idee kam das ja auch irgendwann mal die andere Schraube hopps gehen könnte! Bei der Tourist-Information haben wir uns noch einmal erkundigt wie die Straßenverhältnisse nach Cairns sind weil wir ja morgen unseren zweiten Teil starten werden! Der wird warscheinlich nicht mehr ganz so viel Sehenswertes wie der erste Teil beinhalten, aber mal schaun mit was uns Brian diesmal überrascht! :)
In Alice Springs ist es auch sehr rar um die Sehenswürdigkeiten bestellt! Bis auf einen Berg mitten in der City von dem aus man einen wundervollen Blick aufs Industriegebiet hat, gibt es hier nicht all zuviel zu sehen. Es gibt da natürlich noch die ganzen Aboriginies aber ob das sehenswert ist sei mal dahingestellt!

"Anzac Hill" in Alice Springs, man sieht das die Stadt hinter einem Berg liegt.


Wir hoffen das Wir euch einen kleinen Eindruck von unserer Tour vermitteln konnten und wünschen euch erstmal einen ruhigen Start in den Winter. Wir können momentan mit 36°C dienen.
Liebe Grüße
eure Martins

Samstag, 20. Oktober 2012

Great Ocean Road


Hey wir melden uns aktuell aus Adelaide. Inzwischen haben wir die Great Ocean Road hinter uns gelassen und stellen uns mental aufs Outback ein! Die letzten Dinge wurden oder werden organisiert und wir sind so gut wie abfahrbereit.

Wir sind ja am 13ten Oktober in Melbourne auf die Great Ocean Road gestartet. Weil wir natürlich an dem Tag nicht wie geplant um 10 sondern erst um 2 abgefahren sind, haben wir uns nur noch das Surf World Museum angeschaut und danach hieß es „Schlafplatz finden“! Wir hatten schon einen Campground direkt am Meer herausgesucht, ein wirklich schöner Platz zum Verweilen! Allerdings hatten wir bei der Ankunft leichten Regen und Wind, von daher wurde es erst später zum Abend hin schön.

Am 2ten Tag hieß es dann weiter Richtung Apollo Bay zu den Eskine Falls, ein recht kleiner Wasserfall aber mit sehr schöner Umgebung!








Als wir Unterwegs zum nächsten Schlafplatz waren haben wir uns dann erstmal verfahren, aber dadurch haben wir unsere ersten Koala gesehen.


Wir waren natürlich dann am nächsten Tag auch an den Twelve Apostel, eine der größten Sehenswürdigkeiten auf der Great Ocean Road, allerdings hat uns diese schöne Steinformation nicht so überzeugt wie erwartet, aber hier mal ein kleiner Eindruck! :)


Von den „Twelve Apostel“ aus hatte es uns dann in ein kleines Naturschutzgebiet gezogen, in dem wir ein Paar Stunden verbracht haben. Dort haben uns einige Schlangen, Wallabys, Echsen, Emu's & Koalas erwartet.
Leider wurde das Wetter mit der Zeit schlechter, von daher mussten wir umkehren und sind daraufhin zum nächsten Schlafplatz gefahren. Wir sind wieder auf einem Campingplatz untergekommen, der allerdings zu bezahlen war. Eine frische Dusche und etwas Strom für die Laptops tat auch ganz gut! :)
Am Tag danach haben wir eine Käsefabrik besucht. Das Museum in der Fabrik sah zwar mehr nach einem entrümpeltem Dachboden aus, aber der Käse und die Milchshakes waren wirklich köstlich und sind nicht die Teuersten. :)

An den zwei letzten Tagen der Tour sind wir etwas Landeinwärts gefahren und sind dann in Mount Gambier vorbei gekommen, die sogut wie einzige Sehenswürdigkeit in dem Ort ist der Blue Lake ein See der immer zu November einen richtigen Farbenwandel erlebt. Leider hat das Farbenspiel bei unserem Besuch erst begonnen für dieses Jahr.


Man hat am Rande schon das richtige helle, leuchtende Blau erkennen können.

An unserem letzten Tag sind wir nur noch gefahren um Strecke zu schaffen. Als wir dann einen Platz zum Campen gesucht haben sind wir auf einen Campground gestoßen der eine direkte Zufahrt zum Strand hatte circa 1,6km war die Zufahrt lang, man dürfte den Weg allerdings nur mit 4WD befahren. Da wir aber ja genau für so Strecken uns den Jeep gekauft haben, wollten wir dann auch mal den Strand sehen. Ein Foto von Brian am Strand findet Ihr unter den Fotos.
Als wir dann wieder zurück wollten um unser Lager aufzuschlagen hat uns allerdings eine Düne an der Weiterfahrt gehindert. Nach 3 Anläufen, haben wir bevor uns die Kupplung überhitzt, das Auto erstmal für einen Moment abgestellt. Währenddessen haben wir Luft aus den Reifen gelassen, damit wir mehr Auflagefläche haben und uns somit nicht so tief in den Boden fressen. Als wir gewartet haben kam auch ein anderer Jeep, der auch über die Düne wollte. Er hatte dann auch angehalten, um zu fragen ob wir Hilfe bräuchten. Wir haben natürlich nicht „Nein“ gesagt, weil er wesentlich mehr Erfahrungen hatte. Es war dann auch nur noch eine Sache von Minuten, bis wir die Düne bewältigt hatten. Später hat sich dann auch noch herausgestellt, dass er in West Australien als Tourguide für Geländewagen-Touren gearbeitet hatte. Den Abend haben wir dann natürlich am Lagerfeuer mit Bier, Wein und „Goon“ ausklingen lassen. Es war ein wirklich interessanter Abend mit guten Gesprächen.


Wir sind jetzt seit 3 Tagen in Adelaide, haben uns nun endlich fertig sortiert und planen nun in gut 12 Stunden aufzubrechen. Die letzten Abende haben wir immer mit anderen Backpackern (meistens Deutsche) verbracht. Inzwischen kommt es uns schon fast so vor, dass es in Australien mehr Deutsche gibt als in Deutschland selbst!!!

Wir verbleiben mit lieben Grüßen und hoffen, dass wir uns in gut einer Woche aus dem Zentrum Australien melden können.
Martin & Martin

Montag, 15. Oktober 2012

Melbourne


Wir haben ja bei Facebook angeküdigt das der Post gestern kommen sollte! Aber wie sollte es anders sein! Dort wo wir übernachtet haben war so schlechtes Internet das es nicht zum hochladen gereicht hätte. Deswegen wurde es leider 1 Tag später. Dafür hatten wir aber einen kostenlosen Platz zum Übernachten mitten in der Natur! Was will man eigendlich mehr!
Wir haben jetzt Melbourne hinter uns gelassen um uns auf zu machen zur Great Ocean Road, eine der berühmtesten Straßen der Welt. Aber dazu im nächsten Post mehr!

Wir waren ja eine Woche in Melbourne um uns dort etwas umzuschauen. Die Stadt hat uns natürlich direkt mit einem schönen Regenguss in Empfang genommen. Wie sollte es auch anders sein! In Melbourne gibt es an einem Tag 4 Jahreszeiten und Im ganzen Jahr 6, das spricht ja für sich! :) Es ist also keine Stadt für uns, einfach zu viel Regen und zu kalt. Die einzigsten Monate wo man es hier gut aushalten kann sind Januar/Februar.
Untergekommen sind wir in einem echt genialen Hostel mit dem Namen „Habitat HQ“, es liegt in St. Kilda also sogut wie am Strand. Natürlich hatten wir mit anderem Wetter geplant! Aber es lief trotzdem auf 1-2 Besuche am Strand hinaus. Man muss dann die paar Stunden Sommer am Tag finden und nutzen! :) Als wir dann am St. Kilda Pier angekommen waren, wollten wir natürlich die Pinguine dort besichtigen, aber irgendwie waren die wohl alle ausgeflogen. Ob's an uns lag? Wer weiß! :)
Dafür haben wir uns dann auf die Wellenbrecher gesetzt und etwas entspannt!



Ansonsten waren wir natürlich auch im Zentrum allerdings kann man um das zu sehen auch nach Berlin gehen! Laden an Laden und überall Mc Donalds, Subway und Pizzaläden! :)

Melbourne hat natürlich auch mehr zu bieten, unter anderem z.B. den Eureka Tower. Er ist mit knapp 300 Metern das größte Gebäude Melbournes und das zweit größte Wohnhaus Australien's. In 285 Metern Höhe befindet sich der 88. Stock, wo wir mit dem Aufzug 38 Sekunden gebraucht haben, in dem man einen Rundumblick hat um die Aussicht über Melbourne zu genießen. Hier ein kleiner Eindruck von der Aussicht. Man muss dazu erwähnen das wir wirklich bescheidenes Wetter hatten.


Aber das ist noch nicht alles! Es gibt ebenfalls eine kleine Außenterasse wo man die Luft in der Höhe genießen kann und dann gibt es da noch „The EDGE“, ein Glaskasten in dem man gute 3 Meter aus dem Gebäude gefahren wird und natürlich die 285 Meter nach unten guckt! Leider mit etwas viel Metallstangen. Also man fühlt sich noch zu sicher! ;)
Nachdem wir das auch unbeschadet überlebt haben ging es wieder runter zur Erde.



Die Betreiber des Skydeck 88 haben auch gleich eine Warnung dazu gehangen was einen unten wieder erwartet. :)

Ja die anderen Tage gingen immer mit viel Alkohol und neuen Bekanntschaften zu Ende! Wir haben noch etwas an unserem Auto gebastelt. Weil wir nämlich in regelmäßigen Abständen neue Plastik Boxen für das Dach kaufen konnten, haben wir jetzt etwas umgepackt und uns 2 Metallboxen aufs Dach gestellt. Zu allem Übel kam ja auch noch dazu, das wir bei der fahrt nach Melbourne auf einmal wegen dem starken Regen, Wasser im Fußraum beim Beifahrer hatten und das nicht zu knapp! Der Rahmen von der Scheibe stand auch offensichtlich ab und hat nicht richtig abgedichtet. Weil man bei so etwas meist auch eine neue Windschutzscheibe einbauen lassen muss, haben wir natürlich nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Daraufhin waren wir im Baumarkt und kauften uns Windschutzscheibenkleber. Joa gemacht, getan! Also alles selbst geklebt und abgedichtet. Der nächste Mechaniker der die Scheibe ausbauen darf wird sicher seine Freude haben! Das Ding klebt! :)

Nun sind wir wirklich so gut wie aufs Outback vorbereitet. Ein klein wenig werden wir noch in Adelaide organisieren aber das kriegen wir auch hin. Damit soll das erstmal alles über das verregnete Melbourne gewesen sein! Wir werden uns in ein paar Tagen wieder melden wenn wir in Adelaide angekommen sind. Damit Ihr natürlich auch eindrücke von der Great Ocean Road bekommt!

PS: Melbourne hat natürlich auch einiges an Museen und Kunstszene zu bieten, allerdings ist das ja bekanntlich nicht so unsers. Deswegen haben wir uns auf den Tower und feiern beschränkt!  

Montag, 8. Oktober 2012

Lang ersehnter Start der Reise!


Wir haben ja im letzten Post erzählt das wir euch etwas über unseren Essenplan im Outback berichten wollen! Es ist zwar nicht die Interessanteste Sache allerdings wollen wir ja unserem versprechen gerecht werden!

Wir werden uns natürlich sehr einfach Ernähren! Hauptsache das ganze macht satt, nimmt nich soviel Platz weg und ist relativ günstig und einfach zu machen!

Im Grunde werden wir uns von Reis, Nudeln, Bohnen und Corned Beef ernähren! Das ist alles lange haltbar und muss nicht zwingend kühl gelagert werden! In welchen Kombinationen wir alles essen werden bleibt noch etwas ungeklärt! Den Reis warscheinlich als Pfannengericht mit Gemüse aus der Dose und Corned Beef, die Nudeln mit Tomatensoße, die Bohnen auf Englische Art mit Ham Sauce und joa dann vielleicht noch Milchreis mit Apfelsoße! (Ja hier gibt’s kein Apfelmus, hier gibt’s nur Apfelsoße! Fragt nicht wielange wir gebraucht haben das der Verkäuferin zu erklären was wir suchen!) Höchst interessant! ;p

Nun zur aktuellen Lage!

Wir haben ja nun endlich unsere Arbeit beendet! Wenn alles glatt läuft werden wir dieses Jahr auch nicht mehr arbeiten gehen! An unserem letzten Tag auf der Farm hat uns unser Chef zum Dinner eingeladen! Wir hatten am letzten Arbeitstag erzählt das wir es sehr interessant finden zu schießen und daraufhin meinte er das wir wenn wir Lust haben Abends mal mitkommen könnten wenn er Schießen geht! Es ist ja klar das wir da nicht nein sagen konnten! ;p Jetzt stellt sich nur für viele die Frage was will er schießen gehen in Australien?
Kängurus!
Ja Ihr hört richtig, die süßen lieben Kängurus! Es mag sich zwar makaber anhören aber es ist ein Problem für die Farmer in Australien! Die Masse an Kängurus die in Australien herum hüpft beschädigt die Felder und vermindert dadurch die Ernte! Verständlich das da die Australischen Farmer sich Abends im Pick Up aufs Feld begeben und nach Kängurus Ausschau halten.
Leider dürften wir nicht selbst schießen! Wir werden es aber versuchen noch nachzuholen! Nichts desto trotz war es sehr interessant das ganze mit anzusehen!

Nach der ganzen Arbeit sind wir nun endlich aufgebrochen um zu Reisen! Momentan sind wir in Melbourne! Am Samstag sind wir hier angekommen und haben inzwischen schon die ein oder andere Sachen gesehen! Allerdings werden wir Melbourne nochmal einen extra Eintrag widmen!

Deswegen wünschen wir allen Followers erstmal entspannte Herbst Tage in Deutschland und Umgebung und wir melden uns die Tage wenn wir Melbourne verlassen! ;p