Dienstag, 30. Oktober 2012

Road Trip No. 1


Hey, endlich kommt der erwartete Post zum ersten Teil unseres Road Trip's.
Packt lieber das Buch zur Zeite und holt euch ein kühles Bier! Es könnte etwas länger dauern! ;)

Tag 1, geschaffte Kilometer: 307

Eigentlich sollte es ja am Samstag losgehen aber da wir noch einiges zu erledigen hatten und mal wieder Abends zu nichts gekommen sind, dachten wir uns, das wir auch einen Tag später starten könnten. Deswegen starteten wir dann Sonntag Mittag in Adelaide. Nachdem wir dann noch unseren Einkauf für Wasser und Lebensmittel erledigt hatten ging es los in die südlichen Flinders Ranges, einen riesigen Nationalpark!
Weil sich unser Start ja, wie immer, ein paar Stunden nach hinten verschoben hatte, mussten wir leider 1-2 Sehenswürdigkeiten auslassen, aber wir haben das dann am nächsten Tag nachgeholt! Uns hetzt ja nix! Als wir den Campground erreicht hatten, wurden wir auch mit einem genialen Ausblick belohnt. Er befand sich nämlich auf einem Hügel und wir hatten Blick über ein weitläufiges Tal, im Hintergrund konnte man sogar Port Augusta sehen. Das Foto mit der Aussicht haben wir ja auf der Fanpage gepostet. Abends haben wir dann noch ein kleines Feuer zum kochen und aufwärmen gemacht, außerdem haben wir die letzten Bierdosen die wir hatten gekillt!

Essen über Feuer kochen, was gibt es besseres!


Tag 2, geschaffte Kilometer: 184

Am frühen Morgen hatten wir strahlend blauen Himmel und die Aussicht war morgens noch überragender als den Abend zuvor.
Nachdem wir unser Auto Startklar hatten ging es zur „Alligator George“, einer kleinen Schlucht in der wir einen 2km Weg hindurch nahmen. Nach circa 2,5 Stunden und guten 1,5 Litern Wasser, ging die Fahrt weiter Richtung Hawker, dort angekommen haben wir erst einmal die Tourist-Information aufgesucht. Wir mussten uns ja schließlich nach einem Campground umschauen.

Die Alligator George.


Der Mann in der Tourist-Information hat uns dann erzählt das der Campground den wir uns rausgesucht haben, vor einer gewissen Zeit gesperrt wurde, weil sich dort wohl zu viele Achsenbrüche und Reifenplatzer ereignet haben. Er hat uns dann zu einer anderen Route geraten. Allerdings erschien er uns etwas seltsam, deswegen sind wir die von uns geplante Route weitergefahren. Gecampt haben wir dann auf einem Parkplatz wo das campen nicht direkt erlaubt war!
Aber verboten war es ebenfalls nicht! :D
Wir haben dann direkt Feuerholz gesammelt und gekocht. Da wir am nächsten morgen zeitig los wollten, damit uns der Ranger nicht sieht, weil Wildcampen kann hier in Australien ziemlich teuer werden. So sind wir direkt nach dem Essen, schlafen gegangen.

Tag 3, geschaffte Kilometer: 391

Morgen's nachdem wir wieder zeitig Wach waren, wollten wir uns natürlich auch noch den Rest der Flinders Ranges anschauen. Wir sind dann im Nationalpark einen Scenic Drive, der uns durch die Brachina George, eine der bekanntesten Schluchten in der Gegend geführt hat, gefahren. Der Track war sehr holprig und es ging nur hoch und runter. Als wir mit dem Track fertig waren haben wir unseren Reifendruck natürlich wieder auf normale 38/40PSI aufgefüllt. In der Zwischenzeit kam uns ein normaler PKW entgegen, der auch gefragt hat ob denn alles Ok sei, wir haben abgewunken und uns nur gedacht. „Der wird Spaß haben mit dem Auto!“ Wir sind dann auch weitergefahren, Richtung Beltana. Eine Geisterstadt von der wir 2 Tage zuvor gehört hatten. Der Weg dorthin war bisher der schrecklichste den wir gefahren sind, die ganze Straße war ein einziges Schlagloch!
In Beltana haben wir dann auch wegen der Hitze unsere Mittagspause gemacht! Danach ging es weiter nach Leight Creek, die letzte Möglichkeit um in die Tourist Info zu gehen und nach dem Straßenzustand zu fragen. Dort haben wir dann auch nochmal vollgetankt. Nachdem wir eine kurze Unterhaltung mit dem Mann aus der Tourist-Information hatten, in der er uns noch ein paar Tipps gegeben hat, ging es die letzten Kilometer auf befestigter Straße Richtung Marree.
Start des ersten Track's. Dem Oodnadatta Track. Auf dem Weg dorthin haben wir nun auch unseren ersten Wildunfall erlebt. Uns ist ein Emu vor das Auto gelaufen.
Brian hat den Unfall zum größten Teil unbeschadet überstanden. Wir haben das Tier mit dem Bullenfänger mitgenommen dadurch hielt sich der Schaden in Grenzen.
Resultat: linker Scheinwerfer kaputt, Kotflügel links leicht verzogen, Bullenfänger etwas eingedrückt und Riss im Glas von einer Spotlight. Nachdem wir den Schaden mit Panzertape etwas begrenzt hatten, ging die fahrt weiter nach Marree der letzten Zivilisation für die nächsten Tage. Den Ort mit gut 70 Einwohnern konnten wir links liegen lassen. Ab dort startete der Oodnadatta Track, die ersten 90km des Tracks haben wir noch hinter uns gebracht und dann unseren Schlafplatz aufgebaut. Der lag auch direkt am sechstgrößten See der Welt, dem Lake Eyre. Er war allerdings, wie fast immer, ausgetrocknet. Die Luft war auch sehr salzig und es war so warm das wir mit weit offenem Fenster geschlafen haben.

Im Hintergrund leicht zu erkennen. 
Der Lake Eyre, allerdings ausgetrocknet zur Zeit.


Tag 4, geschaffte Kilometer: 334km

Die erste Nacht für uns hinter dem Dingo-Zaun verlief sehr ruhig. Wir hatten ja schon mit 1 oder 2 Dingo's gerechnet allerdings hat sich keiner sehen lassen. Nachdem wir alles gepackt hatten ging es weiter, vorbei an Coward Springs, einer Thermalquelle mitten in der Wüste, dort haben wir uns etwas Wasser ins Gesicht geschüttet und dann ging es zum wohl einsamsten Ort der Welt!

Die Quelle mitten in der Wüste.


 William Creek! Der Ort liegt auch mitten im nirgendwo. In circa 200km Umkreis liegt nichts, absolut gar-nichts! Man kann sagen das man in der Gegend dort das beste Bier bekommt, könnte aber auch daran liegen das es das einzige in der Gegend ist! Wir haben uns natürlich gleich eins gegönnt und es auch richtig genossen. Nach der Erfrischung ging es weiter Richtung Oodnadatta. Unterwegs haben wir einige Ruinen gesehen und es standen hin und wieder Kühe am Straßenrand. Nach gut 207km, einigen Schweißtropfen und mehreren Litern Wasser, sind wir in Oodnadatta angekommen. Oodnadatta, ist bekannt für sein Pink Roadhouse mit seinem Oodnaburger also haben wir direkt das Pink Roadhouse angesteuert, um uns den Burger und ein kühles Bier zu gönnen und es tat wieder einmal richtig gut.
Nach einem wirklich guten Burger, sind wir weiter gefahren Richtung Coober Pedy, allerdings war das erst morgen unser Tagesziel, so haben wir 7km hinter Oodnadatta unseren Schlafplatz hergerichtet. Dieser lag direkt an einem Wasserloch unweit von Aboriginie Land entfernt. Also, Abends alles gut verschließen und wegpacken. Aber es war ja auch noch ein Zaun dazwischen, von daher war es ja relativ sicher! ;)

In William Creek gab es übrigens die teuerste Tankstelle die uns bisher begegnet ist 1 Liter Unleaded = 2,24$.

William Creek, der wohl einsamste Pub der Welt!


Tag 5, geschaffte Kilometer: 193km

Heute hatten wir „nur“ 193km vor uns. Das Ziel für heute hieß, Coober Pedy, die Opalhauptstadt weltweit. Der Weg nach Coober Pedy war gesäumt von Ruinen und Autowracks.


Ansonsten gab es unterwegs nicht allzu viel zu sehen. Wir sind zwar durch die Painted Desert (farbige Wüste) gefahren, allerdings hatte es seit Monaten nicht geregnet und wir hatten Wolken am Himmel, von daher sah Sie genauso aus, wie der Rest der Wüste. Dann haben wir noch die Moon Plain gesehen, einen anderen Wüstenabschnitt der einer Mondlandschaft gleicht. Vorbei ging es dann am Dog-Fence, der den Osten Dingo frei halten soll, nach Coober Pedy.

Dog Fence, man sieht im vordergrund die Straße! Die Autos können ohne Probleme passieren, 
aber ein Tier kommt dort nicht drüber! Außerdem haben die Australier das Recyclen entdeckt. 
Was man da sieht sind alte Bahngleise! Vermutlich vom alten Ghan.


In Coober Pedy angekommen, haben wir uns dann sofort eine Werkstatt gesucht. In der Zwischenzeit ist nämlich eine Halterung am Auspuff abgerissen und hat ein schönes Loch im Endschalldämpfer hinterlassen. Es hat sich auch nach einem V12 und 500PS angehört. Hat schon was gehabt der Sound, aber der Polizei gefällt das nicht so ganz. Außerdem hatten wir ein klappern im rechten Vorderreifen, was wir haben reparieren lassen. Der Spaß hat uns auch gleich mal 357$ gekostet, aber wenn man den Stundenlohn von 99$ über 3 Stunden abzieht, dann war es doch mit 60$ recht billig. ;)
Nachdem wir Brian in der Werkstatt hatten, haben wir erst einmal Coober Pedy unsicher gemacht. Wir haben uns eine ehemalige Opal-Mine angeschaut und danach noch eine unterirdische Kirche. Hier in Coober Pedy können es im Sommer gerne an die 50°C werden, deswegen spielt sich das Leben zu großen Teilen unter der Erde ab. Coober Pedy hat 3500-4000 Einwohner wovon circa 80% unter der Erde leben. Eines dieser „Häuser“, haben wir uns auch angeschaut. Es ist wirklich erstaunlich wie gemütlich und angenehm temperiert es unter der Erde sein kann.
Abends sind wir dann auch in ein Underground Restaurant gegangen. Wirklich sehr geniale Atmosphäre. Unseren Schlafplatz hatten wir ebenfalls 6,5 Meter unter der Erde.

Tag 6, geschaffte Kilometer: 657km

Die Nacht unter der Erde war sehr interessant. Das Problem ist halt einfach das man morgens aufwacht und es ist Stockdunkel. Wir sind um 9Uhr aufgestanden. Aber hätten wir keine Uhr gehabt, hätten wir warscheinlich noch tagelang weiter geschlafen.
Nachdem wir dem Hausmeister Starthilfe gegeben hatten, haben wir uns natürlich auch selbst an der Opalsuche versucht. Leider blieb der Millionenfund aus. Als wir enttäuscht feststellen mussten, das wir keinerlei plan von Opalen hatten, sind wir aufgebrochen Richtung Uluru (Ayers Rock). Es stand eine lange fahrt auf dem Stuart Highway an, auf dem Highway, der Australiens tropischen Norden, mit dem klimatisierten Süden verbindet. Gefahren sind wir bis circa 80km vor dem Uluru. Dort gibt es die letzte kostenlose Chance zu campen, bevor es dann zum vollkommen überteuerten Uluru Resort mit Campingplatz geht. Es ist auch verwunderlich das man überhaupt in der „nähe“ kostenlose Campmöglichkeiten hat, wenn man überlegt das alles hier sonst unverschämt teuer ist. Eine Dose Bier die sonst im Supermarkt in einem 24er Pack, 40$ kostet, liegt hier schonmal bei 7,50$. 1 Liter Unleaded kostet 2,11$, zum Glück hatten wir in Coober Pedy für 1,58$ vollgetankt. Als wir in der Dämmerung angekommen sind war es etwas schwierig, noch gutes Feuerholz zu finden. Deswegen haben wir wohl unser bisher schlechtestes Feuer gemacht, mit frischem feuchten Holz.
Nicht unser Schlafzimmer, aber so leben die Leute in Coober Pedy.


Tag 7, geschaffte Kilometer: 419km

Morgens sind wir für unsere Verhältnisse sehr früh, um 7 Uhr, aufgestanden. Nachdem wir unser Geschirr abgewaschen hatten, haben wir noch kurz das Auto gecheckt! Kühlflüssigkeit, Ölstand, Reifendruck, Luftfilter, Bremsflüssigkeit alles Ok, also los zum wohl bekanntesten
Berg Australiens. :)
Dem Uluru.


Nach gut 80km sind wir am Uluru – Kata Tjuta Nationalpark angekommen. Nachdem wir dann der netten Dame an der Zufahrt vor der Schranke pro Person 25$ Eintritt in die Hand gedrückt haben, ging es in den Park. Den Uluru konnte man schon gut aus einigen Kilometern Entfernung sehen. Als erstes zum „Cultural Centre“, dort hatten wir uns ein Besucherheft und eine Karte vom Park geholt außerdem haben wir uns mal das Sorry-Book von anderen Besuchern durchgelesen (sehr amüsant auch wenn das makaber klingen mag). Danach ging es zum Uluru, jetzt müssen wir euch leider Enttäuschen. Wir sind nicht drumherum gelaufen oder haben irgendwelche kleinen Wege abgegangen, wir sind mit dem Auto einmal drumherum gefahren. :) Man könnte jetzt denken, was sind die Faul? Aber wir haben das aus dem Grunde gemacht, weil wir in den Kata Tjuta's einen 7,4km langen Weg geplant hatten und die Kata Tjuta's auch wesentlich schöner und interessanter wirkten als der Uluru.
Als wir dann den 7,4km langen Walk durch die Kata Tjuta's ganz professionell in der Mittagshitze absolvierten, war es auch genug mit den sportlichen Aktivitäten für den Tag. So haben wir noch etwas gegessen und weiter ging es.


Auf der Rest Area angekommen, mussten wir wieder Feuerholz suchen. Problem es gab nur ganze Baumstämme, also Axt und Säge raus und ran ans Holz. Nachdem wir Feuerholz für 2 Tage gehackt und gesägt hatten, haben wir noch gekocht und sind dann schlafen gegangen.

Tag 8, geschaffte Kilometer: 370

Wir wollten heute etwas zeitiger Starten, weil wir noch ein bisschen Weg vor uns hatten und wir noch den Kings Canyon wandern wollten. Allerdings hat das nicht so ganz geklappt. Wir sind wie immer so gegen 9 losgekommen. Zudem brauchten wir auch noch 20 Liter Sprit. Den wollten wir uns in Kings Creek organisieren. Eine einsame Tankstelle mit ein paar Kamelen, Quad's und einem Helicopter. Als wir aber den Spritpreis von 2,34$ per Liter gesehen hatten stand fest, wir tanken woanders! Dies war also ab sofort unsere teuerste Tankstelle in Australien die wir gesehen hatten! Getankt haben wir dann im Kings Canyon Resort für 2,11$. Aber vorher ging es erst einmal zum Kings Canyon. Der Lonely Planet hat diese Sehenswürdigkeit wie bereits fast jede, so gehypt, das es schon gar nicht mehr möglich war die Erwartungen zu erfüllen. Wir sind dort natürlich auch den längsten weg gewandert, den es gab. 6km direkt an der Schlucht entlang. Es war wirklich sehr sehenswert, aber der Lonely Planet hatte mal wieder vollkommen übertrieben. 

Kings Canyon


Nachdem wir wieder einmal in der Mittagshitze wanderten, ging es auf den Mereenie Loop. Wir mussten dafür eine Genehmigung erwerben, weil es durch Aboriginie-Land ging. Der Track war natürlich unbefestigt und auf der Strecke war es auch nicht ganz so einfach den ganzen Schlaglöchern auszuweichen. Außer ein paar Termitenhügel und wildlebende Kamele, gab es auch nicht viel zu sehen. Nach kurzer Fahrt auf befestigter Straße, ging es 6km auf unbefestigter weiter nach Gosse Bluff. Das war ein Kometenkrater der inzwischen komplett bewaldet ist und wirklich eine schöne Aussicht zu bieten hatte! Als wir dann wieder zurück auf den Highway wollten hörten wir ein komisches Geräusch vom linken Vorderreifen! Wir haben daraufhin natürlich angehalten, um zu schauen wo es herkommt, allerdings war eine von unseren Spotlights etwas locker, deswegen dachten wir das daher das Geräusch kommen würde. Glücklicherweise haben wir aber nochmal einen Blick unters Auto gewagt. Siehe da, wir hatten nicht mehr alle Schrauben an Board! Bei uns war sozusagen eine Schraube locker, gut sie war gar nicht mehr da! :) Wäre es nun nicht grad die Halterung vom Stoßdämpfer gewesen wäre das ja auch lustig, allerdings konnten wir mit dem Problem natürlich nicht weiter fahren! Was nun? Wir haben als erstes versucht so viele Kabelbinder durch das Loch zu schieben wie nur gepasst haben. Allerdings haben wir dann einen Versuch gewagt und nach nicht einmal 2 Metern fahrt, sind direkt alle Kabelbinder gerissen. Okay jetzt standen wir wirklich vor der Frage was wir tun sollten! Es kam langsam die Dämmerung und wir hatten noch ein Stück zu fahren. Nach etwas Überlegung dachten wir das wir einfach mal in unserer Werkzeugkiste nach irgendeinem Hilfsmittel schauen. Und siehe da! Wir hatten eine Halterung für einen Anhänger dabei, an dieser war ein kleiner Metallstift, der eigentlich dafür da ist die damit die Halterung bei Bodenwellen nicht rausspringen kann! Wir haben dann diesen Stift genommen und ihn mit Kabelbinder fixiert! Die Konstruktion sollte uns erst mal bis zur nächsten Tankstelle bringen! Also hieß es ab dem Punkt mit 20km/h über die unbefestigte und mit 60km/h über die befestigte Straße! Wir sind dann natürlich mitten im Dunkeln, komplett gestresst von den ganzen Känguru's, Kühen und Dingo`s die auf der Straßen standen, an der Tankstelle angekommen. Wir haben dann auch gesagt das wir dort für ein paar Dollar übernachten werden weil die Tankstelle war eigentlich ein Ferien-Resort mit Campingplatz. Also sind wir zur Rezeption gegangen. Wer läuft uns da auf einmal über den Weg? Memory, eine Bekannte aus Melbourne die wir eigentlich in Alice Springs wieder treffen wollten. Sie arbeitete hier und hat uns dann gleich erst einmal ein Bier ausgegeben. Das haben wir auch dringend benötigt. Die Nerven lagen ja so gut wie blank! Da es auch keine Richtige Tankstelle war gab es natürlich auch keine Schraube mit der wir unser Auto hätten reparieren können. Also hieß es, erstmal Feuer machen, Essen und mit Memory unterhalten.
Das Auto ist ja morgen immer noch Kaputt und läuft somit nicht weg!

Tag 9, geschaffte Kilometer: 140

Die letzten Kilometer zur Zivilisation lagen vor uns, blieb da nur noch das Problem mit dem Auto! Nach etwas überlegen haben wir entschieden das wir mit unserer tollen Konstruktion bis Alice fahren werden! Nachdem wir entspannt gefrühstückt und alles gepackt hatten, haben wir noch 10 Liter Benzin in den Tank geschüttet! Für diese 10Liter haben wir dann auch gleich mal 21,55$ bezahlt. Wir sind dann die letzten Kilometer mit 60km/h über den Highway geschlichen. Der Brian hat aber alles überstanden und uns bis nach Alice gebracht. Als erstes haben wir direkt einen Schraubenhandel aufgesucht um unsere Federung wieder zu reparieren! Schraube und Mutter haben uns 3,50$ gekostet so einfach kann die Welt sein! :) Nachdem wir unser Hostel gefunden hatten haben wir eingecheckt und uns direkt ans Auto gemacht! Jetzt läufts auch wieder alles! :)
Die nächste unbefestigte Straße kann kommen.

Tag 10, in Alice Springs unterwegs

Heute hatten wir einen Tag in Alice Spings wo wir etwas herumgelaufen sind und ein paar Einkäufe erledigt haben. Außerdem waren wir nochmal in der Tourist-Information und bei unserem Schraubenhändler weil uns am Abend die Idee kam das ja auch irgendwann mal die andere Schraube hopps gehen könnte! Bei der Tourist-Information haben wir uns noch einmal erkundigt wie die Straßenverhältnisse nach Cairns sind weil wir ja morgen unseren zweiten Teil starten werden! Der wird warscheinlich nicht mehr ganz so viel Sehenswertes wie der erste Teil beinhalten, aber mal schaun mit was uns Brian diesmal überrascht! :)
In Alice Springs ist es auch sehr rar um die Sehenswürdigkeiten bestellt! Bis auf einen Berg mitten in der City von dem aus man einen wundervollen Blick aufs Industriegebiet hat, gibt es hier nicht all zuviel zu sehen. Es gibt da natürlich noch die ganzen Aboriginies aber ob das sehenswert ist sei mal dahingestellt!

"Anzac Hill" in Alice Springs, man sieht das die Stadt hinter einem Berg liegt.


Wir hoffen das Wir euch einen kleinen Eindruck von unserer Tour vermitteln konnten und wünschen euch erstmal einen ruhigen Start in den Winter. Wir können momentan mit 36°C dienen.
Liebe Grüße
eure Martins