Tag 1
Wir hatten so ziemlich das schlechteste
Wetter was man sich wünschen konnte zum Start. In kurzen Abständen
hat es immer wieder geregnet. Allerdings haben wir uns davon nicht
unterkriegen lassen! Unser Ziel für heute hieß Port Douglas.
Unterwegs sind wir an mehreren Stränden vorbeigekommen. Die Strände
haben wir uns aber für den Rückweg aufgehoben weil es bei Regen und
Mangel an Sonne nicht sonderlich schön ist am Strand zu entspannen
bzw. zu baden. Vorausgesetzt das baden war erlaubt!
In der Gegend muss man nämlich immer
mit Stinger-Quallen und laut Warnschildern auch mit Krokodilen
rechnen. Wobei die Krokodile an den Strandabschnitten jetzt nicht in
erwähnenswerter Population vorkommen. :) In Port Douglas haben wir
uns natürlich erst einmal eine Unterkunft gesichert! Da ja in ein
paar Tagen eine totale Sonnenfinsternis zu sehen war, wurde es
langsam eng mit den Unterkünften. Dort den Schlafplatz gebucht, sind
wir erst einmal in die Stadt gegangen wobei uns dann erst einmal
aufgefallen ist, das Port Douglas wohl eher für die besser betuchten
Leute gedacht ist. Aber es war trotzdem schön. Wir haben uns den
Anzac Park mit direktem Blick aufs Meer angeschaut und sind noch an
einem Aussichtspunkt gewesen. Unterwegs waren wir zudem mit einem
Mädel aus Deutschland. Mal wieder etwas Abwechslung nach 3 Wochen zu
zweit im Outback.
Anzac Park
Tag 2
Am Morgen sind wir dann auf den
allwöchentlichen Markt in Port Douglas gegangen, wo wir uns dann
erst einmal ein Digeridoo zugelegt haben. Jetzt müssen wir nur noch
lernen das Ding zu spielen! Ab und zu haben wir es auch schon
geschafft einen Ton heraus zu pressen, allerdings hört er sich nicht
so an, als sollte der da so rauskommen.
Später ging es dann hoch nach Cape
Tribulation, mitten in den Regenwald rein also, wofür wir den
Daintree River mit einer Fähre überqueren mussten.
In dem River gibt es auch Krokodile,
von daher wäre es keine gute Idee gewesen dort durchzulaufen oder
mit dem Auto durchzufahren, wäre es nämlich Stecken geblieben wär
man leichte Beute gewesen! :) Die Etappe war wirklich Sehenswert, man
hatte einerseits den Regenwald und neben dran direkt den Strand mit
wunderbarem Blick auf den Ozean. Unterwegs haben wir noch leckeres
Eis aus Bio Herstellung probiert. Angeboten wurde es in 26
verschiedenen Sorten. Unter anderem, Black Sapote, Guinness Beer,
Goji Beere und natürlich auch Klassiker wie Vanille und Schokolade
waren dabei.
Übernachtet haben wir dann auf einem
Camping Platz der Jungle Village hieß! Er hat seinem Namen auch alle
ehre gemacht, man hat nämlich mitten im Regenwald unter Palmen
gecampt!
Da geht der Strand nahtlos in den Regenwald über! :)
Tag 3
Heute wollten wir nach Cooktown fahren,
das ist die Stadt wo Captain Cook damals den ersten Fuß auf
Australischen Boden setzte. Man konnte auch einen direkten Track für
Allrad Fahrzeuge nehmen, den Bloomfield Track. Allerdings wurde es
uns von mehreren Leuten abgeraten, da man 2 Flüsse durchqueren
müsste und durch die Regenzeit war der Wasserstand der Flüsse schon
sehr hoch, deswegen entschieden wir uns für den Rückweg über
Mossmann. Um dann durch das Inland hoch nach Cooktown zu fahren. Der
Weg war zwar gute 200km länger, aber immer noch besser als mit dem
Auto in irgendeinem Fluss stecken zu bleiben.
Kurz hinter Mossmann lag die Mossmann
Gorge, eine kleine Schlucht zum Baden. Die wir natürlich mitgenommen
haben.
In Cooktown angekommen haben wir uns
überlegt wo wir Schlafen konnten. Da ist uns dann ein Campingplatz
30km über Cooktown aufgefallen, der direkt an einem Wasserfall
liegen sollte. Dort angekommen haben wir natürlich den Wasserfall
gesucht und ihn auch gefunden. Allerdings war er nur 2-3Meter hoch
und eher ein normaler Fluss wo halt ein kleiner Abhang war. Sowas als
Wasserfall zu bezeichnen setzt schon ziemliche Phantasie voraus.
Abends ging es dann nur noch ans kochen und dann zeitig Schlafen weil
wir ja am nächsten Tag wieder die ganze Strecke zurück fahren
mussten.
Tag 4
Heute bestand der Großteil des Tages
mit Autofahren um zurück nach Port Douglas zu gelangen. Vorher haben
wir uns noch etwas in Cooktown umgeschaut und natürlich die Aussicht
genossen. Am morgigen Tag fand ja dort die totale Sonnenfinsternis
statt, die wir uns natürlich ganz gemütlich kurz nach Sonnenaufgang
am Strand anschauen wollten. Wir haben zum Glück bei unserem ersten
Besuch in Port Douglas gleich einen Campingplatz gebucht damit wir
dann nicht in Schwierigkeiten kommen weil auf einmal alles voll ist.
Eigentlich wollten wir auch in dem ersten Campingplatz schlafen, dort
waren wenigstens Junge Leute und etwas Party, da der aber Ausgebucht
war sind wir auf den Nachbar Campingplatz gegangen. Bei der Anreise
hat sich dann herausgestellt das wir im Altenheim gelandet waren.
Aber nun gut, wir haben es überlebt.
Abends sind wir dann nochmal auf einen
Markt gegangen der extra zur Eclipse stattfand. Mit etwas Livemusik
und Co., allerdings war das dann doch etwas lächerlich und wir haben
uns dann in die nächste Bar gesetzt und ganz gemütlich ein paar
Bier getrunken.
Aussichtspunkt in Cooktown
Tag 5
Tag der Eclipse, es hieß gegen 4 Uhr
morgens aufstehen. Alle die uns kennen, werden sich sicherlich
wundern das wir so früh wach waren, aber ihr seit da nicht die
einzigen, uns hat es selbst gewundert! Wir haben schon damit geplant
das ganze zu verschlafen.
Wir sind dann natürlich direkt zum
Strand gegangen damit wir auch noch einen halbwegs ordentlichen Platz
abbekamen. Später stellte sich dann heraus das der Strand größer
als erwartet war. Da war für jeden massig Platz.
Was erstaunlich war, waren die
Gerätschaften mit denen manche da aufgewartet haben um ein paar
Bilder von der Finsternis zu machen. Mit Laptop und Gerät am Stativ
welches die Kamera mit der Sonne mitbewegt hat!
Das lustige war dann nur das Leute
teilweise aus Europa oder Asien nur für die Sonnenfinsternis
angereist waren, teure Technik gekauft hatten und dann sogut wie nix
sehen konnten weil es am Morgen relativ stark Bewölkt war. Die
Sonnenfinsternis hatte eine totale Dauer von 2Minuten und 3 Sekunden,
somit hatten wir fast den perfektesten Blick darauf. Die längste
Dauer gab es an einem Strand 40km südlich zu sehen wobei die Zeit
dort 2 Minuten und 4 Sekunden betrug. Also! Alles richtig gemacht.
Nach der Eclipse sind wir zurück zum
Campingplatz gegangen, haben entspannt unsere Sachen gepackt und uns
auf den Rückweg nach Cairns gemacht.
Totale Sonnenfinsternis
Fazit der Tour:
Wir hatten bis auf den ersten Tag immer
ziemlich gutes Wetter. Nur Abends hat es ab und zu mal geregnet. Die
fast nördlichste Ecke von Australien war wirklich interessant und
schön. Allerdings haben wir nun Blut geleckt im nächsten Jahr einen
Trip hoch nach Cape York zu machen! Allerdings geht das hier nur im
Winter weil der 4WD Track sonst nicht passierbar ist!
Cheers,
Martin & Martin