Hey, endlich kommt der erwartete Post
zum ersten Teil unseres Road Trip's.
Packt lieber das Buch zur Zeite und
holt euch ein kühles Bier! Es könnte etwas länger dauern! ;)
Tag 1, geschaffte Kilometer: 307
Eigentlich sollte es ja am Samstag
losgehen aber da wir noch einiges zu erledigen hatten und mal wieder
Abends zu nichts gekommen sind, dachten wir uns, das wir auch einen
Tag später starten könnten. Deswegen starteten wir dann Sonntag
Mittag in Adelaide. Nachdem wir dann noch unseren Einkauf für Wasser
und Lebensmittel erledigt hatten ging es los in die südlichen
Flinders Ranges, einen riesigen Nationalpark!
Weil sich unser Start ja, wie immer,
ein paar Stunden nach hinten verschoben hatte, mussten wir leider 1-2
Sehenswürdigkeiten auslassen, aber wir haben das dann am nächsten
Tag nachgeholt! Uns hetzt ja nix! Als wir den Campground erreicht
hatten, wurden wir auch mit einem genialen Ausblick belohnt. Er
befand sich nämlich auf einem Hügel und wir hatten Blick über ein
weitläufiges Tal, im Hintergrund konnte man sogar Port Augusta
sehen. Das Foto mit der Aussicht haben wir ja auf der Fanpage
gepostet. Abends haben wir dann noch ein kleines Feuer zum kochen und
aufwärmen gemacht, außerdem haben wir die letzten Bierdosen die wir
hatten gekillt!
Essen über Feuer kochen, was gibt es besseres!
Tag 2, geschaffte Kilometer: 184
Am frühen Morgen hatten wir strahlend
blauen Himmel und die Aussicht war morgens noch überragender als den
Abend zuvor.
Nachdem wir unser Auto Startklar hatten
ging es zur „Alligator George“, einer kleinen Schlucht in der wir
einen 2km Weg hindurch nahmen. Nach circa 2,5 Stunden und guten 1,5
Litern Wasser, ging die Fahrt weiter Richtung Hawker, dort angekommen
haben wir erst einmal die Tourist-Information aufgesucht. Wir mussten
uns ja schließlich nach einem Campground umschauen.
Die Alligator George.
Der Mann in der Tourist-Information hat
uns dann erzählt das der Campground den wir uns rausgesucht haben,
vor einer gewissen Zeit gesperrt wurde, weil sich dort wohl zu viele
Achsenbrüche und Reifenplatzer ereignet haben. Er hat uns dann zu
einer anderen Route geraten. Allerdings erschien er uns etwas
seltsam, deswegen sind wir die von uns geplante Route weitergefahren.
Gecampt haben wir dann auf einem Parkplatz wo das campen nicht direkt
erlaubt war!
Aber verboten war es ebenfalls nicht!
:D
Wir haben dann direkt Feuerholz
gesammelt und gekocht. Da wir am nächsten morgen zeitig los wollten,
damit uns der Ranger nicht sieht, weil Wildcampen kann hier in
Australien ziemlich teuer werden. So sind wir direkt nach dem Essen,
schlafen gegangen.
Tag 3, geschaffte Kilometer: 391
Morgen's nachdem wir wieder zeitig Wach
waren, wollten wir uns natürlich auch noch den Rest der Flinders
Ranges anschauen. Wir sind dann im Nationalpark einen Scenic Drive,
der uns durch die Brachina George, eine der bekanntesten Schluchten
in der Gegend geführt hat, gefahren. Der Track war sehr holprig und
es ging nur hoch und runter. Als wir mit dem Track fertig waren haben
wir unseren Reifendruck natürlich wieder auf normale 38/40PSI
aufgefüllt. In der Zwischenzeit kam uns ein normaler PKW entgegen,
der auch gefragt hat ob denn alles Ok sei, wir haben abgewunken und
uns nur gedacht. „Der wird Spaß haben mit dem Auto!“ Wir sind
dann auch weitergefahren, Richtung Beltana. Eine Geisterstadt von der
wir 2 Tage zuvor gehört hatten. Der Weg dorthin war bisher der
schrecklichste den wir gefahren sind, die ganze Straße war ein
einziges Schlagloch!
In Beltana haben wir dann auch wegen
der Hitze unsere Mittagspause gemacht! Danach ging es weiter nach
Leight Creek, die letzte Möglichkeit um in die Tourist Info zu gehen
und nach dem Straßenzustand zu fragen. Dort haben wir dann auch
nochmal vollgetankt. Nachdem wir eine kurze Unterhaltung mit dem Mann
aus der Tourist-Information hatten, in der er uns noch ein paar Tipps
gegeben hat, ging es die letzten Kilometer auf befestigter Straße
Richtung Marree.
Start des ersten Track's. Dem
Oodnadatta Track. Auf dem Weg dorthin haben wir nun auch unseren
ersten Wildunfall erlebt. Uns ist ein Emu vor das Auto gelaufen.
Brian hat den Unfall zum größten Teil
unbeschadet überstanden. Wir haben das Tier mit dem Bullenfänger
mitgenommen dadurch hielt sich der Schaden in Grenzen.
Resultat: linker Scheinwerfer kaputt,
Kotflügel links leicht verzogen, Bullenfänger etwas eingedrückt
und Riss im Glas von einer Spotlight. Nachdem wir den Schaden mit
Panzertape etwas begrenzt hatten, ging die fahrt weiter nach Marree
der letzten Zivilisation für die nächsten Tage. Den Ort mit gut 70
Einwohnern konnten wir links liegen lassen. Ab dort startete der
Oodnadatta Track, die ersten 90km des Tracks haben wir noch hinter
uns gebracht und dann unseren Schlafplatz aufgebaut. Der lag auch
direkt am sechstgrößten See der Welt, dem Lake Eyre. Er war
allerdings, wie fast immer, ausgetrocknet. Die Luft war auch sehr
salzig und es war so warm das wir mit weit offenem Fenster geschlafen
haben.
Im Hintergrund leicht zu erkennen.
Der Lake Eyre, allerdings ausgetrocknet zur Zeit.
Tag 4, geschaffte Kilometer: 334km
Die erste Nacht für uns hinter dem
Dingo-Zaun verlief sehr ruhig. Wir hatten ja schon mit 1 oder 2
Dingo's gerechnet allerdings hat sich keiner sehen lassen. Nachdem
wir alles gepackt hatten ging es weiter, vorbei an Coward Springs,
einer Thermalquelle mitten in der Wüste, dort haben wir uns etwas
Wasser ins Gesicht geschüttet und dann ging es zum wohl einsamsten
Ort der Welt!
Die Quelle mitten in der Wüste.
William Creek! Der Ort liegt auch mitten im nirgendwo.
In circa 200km Umkreis liegt nichts, absolut gar-nichts! Man kann
sagen das man in der Gegend dort das beste Bier bekommt, könnte aber
auch daran liegen das es das einzige in der Gegend ist! Wir haben uns
natürlich gleich eins gegönnt und es auch richtig genossen. Nach
der Erfrischung ging es weiter Richtung Oodnadatta. Unterwegs haben
wir einige Ruinen gesehen und es standen hin und wieder Kühe am
Straßenrand. Nach gut 207km, einigen Schweißtropfen und mehreren
Litern Wasser, sind wir in Oodnadatta angekommen. Oodnadatta, ist
bekannt für sein Pink Roadhouse mit seinem Oodnaburger also haben
wir direkt das Pink Roadhouse angesteuert, um uns den Burger und ein
kühles Bier zu gönnen und es tat wieder einmal richtig gut.
Nach einem wirklich guten Burger, sind
wir weiter gefahren Richtung Coober Pedy, allerdings war das erst
morgen unser Tagesziel, so haben wir 7km hinter Oodnadatta unseren
Schlafplatz hergerichtet. Dieser lag direkt an einem Wasserloch
unweit von Aboriginie Land entfernt. Also, Abends alles gut
verschließen und wegpacken. Aber es war ja auch noch ein Zaun
dazwischen, von daher war es ja relativ sicher! ;)
In William Creek gab es übrigens die
teuerste Tankstelle die uns bisher begegnet ist 1 Liter Unleaded =
2,24$.
William Creek, der wohl einsamste Pub der Welt!
Tag 5, geschaffte Kilometer: 193km
Heute hatten wir „nur“ 193km vor
uns. Das Ziel für heute hieß, Coober Pedy, die Opalhauptstadt
weltweit. Der Weg nach Coober Pedy war gesäumt von Ruinen und
Autowracks.
Ansonsten gab es unterwegs nicht allzu viel zu sehen. Wir
sind zwar durch die Painted Desert (farbige Wüste) gefahren,
allerdings hatte es seit Monaten nicht geregnet und wir hatten Wolken
am Himmel, von daher sah Sie genauso aus, wie der Rest der Wüste.
Dann haben wir noch die Moon Plain gesehen, einen anderen
Wüstenabschnitt der einer Mondlandschaft gleicht. Vorbei ging es
dann am Dog-Fence, der den Osten Dingo frei halten soll, nach Coober
Pedy.
Dog Fence, man sieht im vordergrund die Straße! Die Autos können ohne Probleme passieren,
aber ein Tier kommt dort nicht drüber! Außerdem haben die Australier das Recyclen entdeckt.
Was man da sieht sind alte Bahngleise! Vermutlich vom alten Ghan.
In Coober Pedy angekommen, haben wir uns dann sofort eine
Werkstatt gesucht. In der Zwischenzeit ist nämlich eine Halterung am
Auspuff abgerissen und hat ein schönes Loch im Endschalldämpfer
hinterlassen. Es hat sich auch nach einem V12 und 500PS angehört.
Hat schon was gehabt der Sound, aber der Polizei gefällt das nicht
so ganz. Außerdem hatten wir ein klappern im rechten Vorderreifen,
was wir haben reparieren lassen. Der Spaß hat uns auch gleich mal
357$ gekostet, aber wenn man den Stundenlohn von 99$ über 3 Stunden
abzieht, dann war es doch mit 60$ recht billig. ;)
Nachdem wir Brian in der Werkstatt
hatten, haben wir erst einmal Coober Pedy unsicher gemacht. Wir haben
uns eine ehemalige Opal-Mine angeschaut und danach noch eine
unterirdische Kirche. Hier in Coober Pedy können es im Sommer gerne
an die 50°C werden, deswegen spielt sich das Leben zu großen Teilen
unter der Erde ab. Coober Pedy hat 3500-4000 Einwohner wovon circa
80% unter der Erde leben. Eines dieser „Häuser“, haben wir uns
auch angeschaut. Es ist wirklich erstaunlich wie gemütlich und
angenehm temperiert es unter der Erde sein kann.
Abends sind wir dann auch in ein
Underground Restaurant gegangen. Wirklich sehr geniale Atmosphäre.
Unseren Schlafplatz hatten wir ebenfalls 6,5 Meter unter der Erde.
Tag 6, geschaffte Kilometer: 657km
Die Nacht unter der Erde war sehr
interessant. Das Problem ist halt einfach das man morgens aufwacht
und es ist Stockdunkel. Wir sind um 9Uhr aufgestanden. Aber hätten
wir keine Uhr gehabt, hätten wir warscheinlich noch tagelang weiter
geschlafen.
Nachdem wir dem Hausmeister Starthilfe
gegeben hatten, haben wir uns natürlich auch selbst an der Opalsuche
versucht. Leider blieb der Millionenfund aus. Als wir enttäuscht
feststellen mussten, das wir keinerlei plan von Opalen hatten, sind
wir aufgebrochen Richtung Uluru (Ayers Rock). Es stand eine lange
fahrt auf dem Stuart Highway an, auf dem Highway, der Australiens
tropischen Norden, mit dem klimatisierten Süden verbindet. Gefahren
sind wir bis circa 80km vor dem Uluru. Dort gibt es die letzte
kostenlose Chance zu campen, bevor es dann zum vollkommen
überteuerten Uluru Resort mit Campingplatz geht. Es ist auch
verwunderlich das man überhaupt in der „nähe“ kostenlose
Campmöglichkeiten hat, wenn man überlegt das alles hier sonst
unverschämt teuer ist. Eine Dose Bier die sonst im Supermarkt in
einem 24er Pack, 40$ kostet, liegt hier schonmal bei 7,50$. 1 Liter
Unleaded kostet 2,11$, zum Glück hatten wir in Coober Pedy für
1,58$ vollgetankt. Als wir in der Dämmerung angekommen sind war es
etwas schwierig, noch gutes Feuerholz zu finden. Deswegen haben wir
wohl unser bisher schlechtestes Feuer gemacht, mit frischem feuchten
Holz.
Nicht unser Schlafzimmer, aber so leben die Leute in Coober Pedy.
Tag 7, geschaffte Kilometer: 419km
Morgens sind wir für unsere
Verhältnisse sehr früh, um 7 Uhr, aufgestanden. Nachdem wir unser
Geschirr abgewaschen hatten, haben wir noch kurz das Auto gecheckt!
Kühlflüssigkeit, Ölstand, Reifendruck, Luftfilter,
Bremsflüssigkeit alles Ok, also los zum wohl bekanntesten
Berg Australiens. :)
Dem Uluru.
Nach gut 80km sind wir am Uluru –
Kata Tjuta Nationalpark angekommen. Nachdem wir dann der netten Dame
an der Zufahrt vor der Schranke pro Person 25$ Eintritt in die Hand
gedrückt haben, ging es in den Park. Den Uluru konnte man schon gut
aus einigen Kilometern Entfernung sehen. Als erstes zum „Cultural
Centre“, dort hatten wir uns ein Besucherheft und eine Karte vom
Park geholt außerdem haben wir uns mal das Sorry-Book von anderen
Besuchern durchgelesen (sehr amüsant auch wenn das makaber klingen
mag). Danach ging es zum Uluru, jetzt müssen wir euch leider
Enttäuschen. Wir sind nicht drumherum gelaufen oder haben
irgendwelche kleinen Wege abgegangen, wir sind mit dem Auto einmal
drumherum gefahren. :) Man könnte jetzt denken, was sind die Faul?
Aber wir haben das aus dem Grunde gemacht, weil wir in den Kata
Tjuta's einen 7,4km langen Weg geplant hatten und die Kata Tjuta's
auch wesentlich schöner und interessanter wirkten als der Uluru.
Als wir dann den 7,4km langen Walk
durch die Kata Tjuta's ganz professionell in der Mittagshitze
absolvierten, war es auch genug mit den sportlichen Aktivitäten für
den Tag. So haben wir noch etwas gegessen und weiter ging es.
Auf der Rest Area angekommen, mussten
wir wieder Feuerholz suchen. Problem es gab nur ganze Baumstämme,
also Axt und Säge raus und ran ans Holz. Nachdem wir Feuerholz für
2 Tage gehackt und gesägt hatten, haben wir noch gekocht und sind
dann schlafen gegangen.
Tag 8, geschaffte Kilometer: 370
Wir wollten heute etwas zeitiger
Starten, weil wir noch ein bisschen Weg vor uns hatten und wir noch
den Kings Canyon wandern wollten. Allerdings hat das nicht so ganz
geklappt. Wir sind wie immer so gegen 9 losgekommen. Zudem brauchten
wir auch noch 20 Liter Sprit. Den wollten wir uns in Kings Creek
organisieren. Eine einsame Tankstelle mit ein paar Kamelen, Quad's
und einem Helicopter. Als wir aber den Spritpreis von 2,34$ per
Liter gesehen hatten stand fest, wir tanken woanders! Dies war also
ab sofort unsere teuerste Tankstelle in Australien die wir gesehen
hatten! Getankt haben wir dann im Kings Canyon Resort für 2,11$.
Aber vorher ging es erst einmal zum Kings Canyon. Der Lonely Planet
hat diese Sehenswürdigkeit wie bereits fast jede, so gehypt, das es
schon gar nicht mehr möglich war die Erwartungen zu erfüllen. Wir
sind dort natürlich auch den längsten weg gewandert, den es gab.
6km direkt an der Schlucht entlang. Es war wirklich sehr sehenswert,
aber der Lonely Planet hatte mal wieder vollkommen übertrieben.
Kings Canyon
Nachdem wir wieder einmal in der Mittagshitze wanderten, ging es auf
den Mereenie Loop. Wir mussten dafür eine Genehmigung erwerben, weil
es durch Aboriginie-Land ging. Der Track war natürlich unbefestigt
und auf der Strecke war es auch nicht ganz so einfach den ganzen
Schlaglöchern auszuweichen. Außer ein paar Termitenhügel und
wildlebende Kamele, gab es auch nicht viel zu sehen. Nach kurzer
Fahrt auf befestigter Straße, ging es 6km auf unbefestigter weiter
nach Gosse Bluff. Das war ein Kometenkrater der inzwischen komplett
bewaldet ist und wirklich eine schöne Aussicht zu bieten hatte! Als
wir dann wieder zurück auf den Highway wollten hörten wir ein
komisches Geräusch vom linken Vorderreifen! Wir haben daraufhin
natürlich angehalten, um zu schauen wo es herkommt, allerdings war
eine von unseren Spotlights etwas locker, deswegen dachten wir das
daher das Geräusch kommen würde. Glücklicherweise haben wir aber
nochmal einen Blick unters Auto gewagt. Siehe da, wir hatten nicht
mehr alle Schrauben an Board! Bei uns war sozusagen eine Schraube
locker, gut sie war gar nicht mehr da! :) Wäre es nun nicht grad die
Halterung vom Stoßdämpfer gewesen wäre das ja auch lustig,
allerdings konnten wir mit dem Problem natürlich nicht weiter
fahren! Was nun? Wir haben als erstes versucht so viele Kabelbinder
durch das Loch zu schieben wie nur gepasst haben. Allerdings haben
wir dann einen Versuch gewagt und nach nicht einmal 2 Metern fahrt,
sind direkt alle Kabelbinder gerissen. Okay jetzt standen wir
wirklich vor der Frage was wir tun sollten! Es kam langsam die
Dämmerung und wir hatten noch ein Stück zu fahren. Nach etwas
Überlegung dachten wir das wir einfach mal in unserer Werkzeugkiste
nach irgendeinem Hilfsmittel schauen. Und siehe da! Wir hatten eine
Halterung für einen Anhänger dabei, an dieser war ein kleiner
Metallstift, der eigentlich dafür da ist die damit die Halterung bei
Bodenwellen nicht rausspringen kann! Wir haben dann diesen Stift
genommen und ihn mit Kabelbinder fixiert! Die Konstruktion sollte uns
erst mal bis zur nächsten Tankstelle bringen! Also hieß es ab dem
Punkt mit 20km/h über die unbefestigte und mit 60km/h über die
befestigte Straße! Wir sind dann natürlich mitten im Dunkeln,
komplett gestresst von den ganzen Känguru's, Kühen und Dingo`s die
auf der Straßen standen, an der Tankstelle angekommen. Wir haben
dann auch gesagt das wir dort für ein paar Dollar übernachten
werden weil die Tankstelle war eigentlich ein Ferien-Resort mit
Campingplatz. Also sind wir zur Rezeption gegangen. Wer läuft uns da
auf einmal über den Weg? Memory, eine Bekannte aus Melbourne die wir
eigentlich in Alice Springs wieder treffen wollten. Sie arbeitete
hier und hat uns dann gleich erst einmal ein Bier ausgegeben. Das
haben wir auch dringend benötigt. Die Nerven lagen ja so gut wie
blank! Da es auch keine Richtige Tankstelle war gab es natürlich
auch keine Schraube mit der wir unser Auto hätten reparieren können.
Also hieß es, erstmal Feuer machen, Essen und mit Memory
unterhalten.
Das Auto ist ja morgen immer noch
Kaputt und läuft somit nicht weg!
Tag 9, geschaffte Kilometer: 140
Die letzten Kilometer zur Zivilisation
lagen vor uns, blieb da nur noch das Problem mit dem Auto! Nach etwas
überlegen haben wir entschieden das wir mit unserer tollen
Konstruktion bis Alice fahren werden! Nachdem wir entspannt
gefrühstückt und alles gepackt hatten, haben wir noch 10 Liter
Benzin in den Tank geschüttet! Für diese 10Liter haben wir dann
auch gleich mal 21,55$ bezahlt. Wir sind dann die letzten Kilometer
mit 60km/h über den Highway geschlichen. Der Brian hat aber alles
überstanden und uns bis nach Alice gebracht. Als erstes haben wir
direkt einen Schraubenhandel aufgesucht um unsere Federung wieder zu
reparieren! Schraube und Mutter haben uns 3,50$ gekostet so einfach
kann die Welt sein! :) Nachdem wir unser Hostel gefunden hatten haben
wir eingecheckt und uns direkt ans Auto gemacht! Jetzt läufts auch
wieder alles! :)
Die nächste unbefestigte Straße kann
kommen.
Tag 10, in Alice Springs unterwegs
Heute hatten wir einen Tag in Alice
Spings wo wir etwas herumgelaufen sind und ein paar Einkäufe
erledigt haben. Außerdem waren wir nochmal in der
Tourist-Information und bei unserem Schraubenhändler weil uns am
Abend die Idee kam das ja auch irgendwann mal die andere Schraube
hopps gehen könnte! Bei der Tourist-Information haben wir uns noch
einmal erkundigt wie die Straßenverhältnisse nach Cairns sind weil
wir ja morgen unseren zweiten Teil starten werden! Der wird
warscheinlich nicht mehr ganz so viel Sehenswertes wie der erste Teil
beinhalten, aber mal schaun mit was uns Brian diesmal überrascht! :)
In Alice Springs ist es auch sehr rar
um die Sehenswürdigkeiten bestellt! Bis auf einen Berg mitten in der
City von dem aus man einen wundervollen Blick aufs Industriegebiet
hat, gibt es hier nicht all zuviel zu sehen. Es gibt da natürlich
noch die ganzen Aboriginies aber ob das sehenswert ist sei mal
dahingestellt!
"Anzac Hill" in Alice Springs, man sieht das die Stadt hinter einem Berg liegt.
Wir hoffen das Wir euch einen kleinen
Eindruck von unserer Tour vermitteln konnten und wünschen euch
erstmal einen ruhigen Start in den Winter. Wir können momentan mit
36°C dienen.
Liebe Grüße
eure Martins